Residenzförderung BiP (Nov 2022)

Date of the jury meeting: 15 November 2022

Projects funded: 187

performing:group verfolgt mit „50/20/20/20 “ zwei Hauptziele : 1. einen Fundus an Bewegungsmaterial aufbauen, der ihre Arbeit nachhaltig und dauerhaft begleiten kann. 2. die Tradition einer jährlichen Recherche mit der künstlerischen Crew von performing:group beginnen. Dazu werden sie sich 50 Tage lang mit 20 Filmszenen, 20 Songs und 20 Texten auseinandersetzen.

„A Can of Worms and Wonder“ ist eine künstlerische Recherche von Jonathan Schmidt-Colinet und ASJA, in der sie sich, geleitet von ihren künstlerischen Begehren, mit Hilfe selbst gesetzter Scores und Zeitpläne auf performative Experimente einlassen. So entsteht eine Sammlung performativen Materials.

Medhat Aldaabal and Ali Hasan will seek to further develop their own artistic method, examining the combinations of their artistic existences with body movement and rhythms. Actively working in the multidimensional city of Berlin, they will seek to combine the polyrhythmic structures that occur in various generated and natural contexts, playing two artistic rhythms in relation to body movement.

Im Rahmen der Residenz sollen Möglichkeiten von Performing Arts-Angeboten (auch) für Menschen mit s.g. komplexen Behinderungen ausgelotet werden. Diese bleiben im Freien Theater im deutschsprachigen Raum bislang kategorisch von allen Inklusionsbemühungen exkludiert, während es im angelsächsischen Raum ästhetisch interessante Ansätze gibt.

Was ist unser Verlangen nach dem Unheimlichen und dem Fremden? Caroline Beach schlägt eine Untersuchung vor, die sich mit dem Horror als Kunst- und Unterhaltungsform befasst, insbesondere dort, wo dieser Horror über den Körper gespielt wird.

Der notwendige Wandel hin zu mehr Klimaschutz kann nur zusammen begonnen werden, von Künstler*innen und Institutionen. Für eine nachhaltige Umgestaltung der Arbeit und das Finden von verbindlichen Vereinbarungen braucht es eine offene Kommunikation vom Vertragsabschluss bis zur Evaluation. Eine Einladung, an einem Tisch zusammenzukommen und den Prozess zu starten!

Viele Menschen sind allein – ob alt oder jung, ob in anonymen Großstädten oder leergefegten Dörfern. Vor dem Alleinsein gibt es kein Entrinnen. Man wird sich mit ihm beschäftigen müssen. Eine theoretische, ethnografische und experimentell-praktische Recherche zu individuellen wie sozialen Erscheinungsformen des Alleinseins, auf der Suche nach seiner bühnentauglichen Verhandlung.

Im Sinne der Archivierung und Aktivierung wird die Dokumentation um Zwangsarbeit und Widerstand der ehemaligen Maschinenfabrik Kampnagel einem dispersen Publikum zugänglich gemacht sowie die Wissensgenese in einen aktiven öffentlich-kollektiven Akt transponiert. Hierfür werden partizipative Archivierungsformen beforscht sowie ein System für Wissensaustausch geschaffen.

Mable Preach wird sich in ihrer Residenz mit der Geschichte der Afrochilen*innen auseinandersetzen und sich mit Künstler*innen aus der Schwarzen-chilenischen Community in Arica (Chile) vernetzen. Die Afrochilen*innen sind in der heutigen chilenischen Gesellschaft nach wie vor von Auslöschung und von Diskriminierung bedroht. Gibt es Parallelen zur Afro-europäischen Geschichte?

Ausgehend vom eigenen Familienarchiv untersucht Duygu Agal im Rahmen der Residenz transgenerationale, orale, literarische Archive in Form von Musik und Schrift innerhalb Anatoliens (Kurdistan, Armenien, Syrien, Irak, Sîwas). Die indigene Praxis der „şıks“, der Volksdichter*innen und Sänger*innen Anatoliens, steht dabei im Fokus der Recherche.

Der queere Operngesang öffnet seinen Schließmuskel… Auf der Suche nach rebellisch-erotischen Kräften und queerem Operngesang untersucht die Sängerin und Choreografin Marja Christians die Verbindung zwischen Mundhöhle und Anus. Der Anus erweitert mit der queeren Zirklusionsmacht – der Kraft des Umschließens – den machtkritischen Dildo und ist grundlegend in Techniken des „klassischen“ Gesangs.

Welche Praktiken und Werkzeuge formen unser Miteinander? In der Recherche wird die Form der Versammlung als politisches Instrument und gemeinschaftlicher Verhandlungsraum untersucht.

Im Rahmen der Recherche beschäftigt sich Lulu Obermayer mit „ästhetischen Tränen“, die während eines künstlerischen Ereignisses vom Publikum geweint werden. Was rührt uns als Publikum zu Tränen, welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um zu weinen? Sie erforscht die Geschichte der Tränen, untersucht ihre eigene Praxis und sucht das Gespräch mit Peers, Laien* und Fachpublikum.

Lina Gómez will continue her choreographic practice by investing time in the study of movement techniques that are connected with popular cultures, specifically Flamenco (Cante, Toque y Baile developed in Spain) and Seitai (life and movement practice developed in Japan). These practices will take place in person and online. A movement research that seeks ways to dance the invisible.

„Bandoleros“ ist eine Recherche auf der Suche danach, wieviel individuelle Freiheit und Grenzüberschreitungen eine Gesellschaft tragen kann und nach Strategien die eine maximale individuelle Freiheit in einer Gesellschaft möglich machen können.

Die Tänzerin und Choreografin Katja Erfurth erforscht im Rahmen von #TakeHeart die Themen des Berührens im Inneren und Äußeren des menschlichen Körpers. Dabei steht die Haut als äußere Körperhülle und, in der Fläche betrachtet, größtes Organ sinnlicher Wahrnehmung ebenso im Fokus der Recherchen wie neurowissenschaftliche Aspekte und biochemische Prozesse im Inneren des Körpers.

„Bewohnte Körper“ ist eine Recherche zur strukturellen und künstlerischen Transformation des Arbeitens in den freien darstellenden Künsten in Schwanger- und Mutterschaft. Eine Beobachtung queerer Zeitverläufe und Handlungsräume, aus denen neue Perspektiven und Beziehungen entstehen. Wie gestaltet sich dabei Companionship auf physischer, künstlerisch-kollegialer und förder-struktureller Ebene?

In der Residenz wird sich Aran Kleebaur mit Phänomenen der Perzeption, Rhythmik und Haptik auseinandersetzen, welche in der alltäglichen Nutzung von gegenwärtigen Interfaces der sozialen Medien und Internet-Plattformen auftreten. Darin sollen besonders Modi des Displays ausprobiert werden, mit denen diese Phänomene darstellerisch und performativ für die Bühne verfremdend übersetzt werden können.

Im Rahmen der Residenz „Blowhole“ erforscht Künstler*in Igor Meneses Sousa in Kooperation mit dem 3D-Künstler Lukas Becker Weiblichkeit im performativen Kontext bzw. das Potenzial, welches hinter der Figur einer weiblichen, divenhaften Bühnenfigur steckt. Welche Diskurse und Debatten umgeben diese Figur oder könnten sie auslösen.

Clara Reiner erforscht in „Brachen besuchen“ (AT) urbane Brachen ihrer unmittelbaren Umgebung. Die Choreografin und Performerin fragt nach der Geschichte dieser Orte, untersucht die Verunsicherung, die diese scheinbar ungenutzen und unklaren Orte verursachen und recherchiert die Begegnungen und Choreografien, die sich in diesem offenen Raum ereignen.

In “bridging” the artists research radical kinds of assembly. Inspired by their families' socialist pasts, they question commonalities, proximities and differences. Together, they look at non-hierarchical operations, chain reactions and rhizomatic ways of experimenting with socialist ideas conceptually, choreographically and physically.

Im Rahmen von „check:bryologie“ setzt Magdalena Weniger ihre botanischen Studien fort und vertieft sich dafür in die Wissenschaft der Moose, recherchiert Entstehung und Vorkommen, die Rolle im Ökosystem, die Verwendung in Architektur, Industrie und Design und die Verbindung zur mythischen Gestalt des Moosweiblein.

Ziel der Residenz ist eine Recherche zur Figur und Rolle des Chores im Theater- und Performancekontext, sowie choreografische Studien zur Bewegung des Chores im Raum und auf der Bühne. Dabei sucht Ayla Pierrot Arendt inhaltlich nach einer zeitgenössischen Positionierung, um die Mehrstimmigkeit auf aktuelle Anliegen hin anzuwenden und nicht harmonisierende Einzelstimmen zusammenzubringen.

Wer will Kunst reparieren, wer macht den Dreck weg, was können wir neu aufbauen und wen interessiert das? Eine Performerin tritt in den Dialog mit Menschen, die rund um Bühnen tätig sind wie Techniker*innen, Reinigungspersonal aber auch andere Performende. Durch Interviews, Bewegungsrecherchen und Workshopformate wird aufgezeigt, was in der darstellenden Kunst dringend mal repariert werden müsste.

Mit „Connecting further and deeper into local dance communities through our interdisciplinary practice“ reflektiert die Choreografin Alexandra Waierstall am tanzhaus nrw den Prozess der Zusammenarbeit mit lokalen Tänzer*innen und Künstler*innen. Interdisziplinäre Praktiken, Methoden und Werkzeuge – gekennzeichnet durch Achtsamkeit und Respekt – werden retrospektiv und in der Vorausschau vertieft.

Anajara Amarante befasst sich mit der Schnittstelle zwischen Dramaturgie und Crip-Time, deren Komplexität für Dritte aufgrund ihres subjektiven Charakters – einer Zeit, die nicht von der Uhr, sondern von Behinderungen bestimmt wird – schwer zu erfassen ist.

Under the title “Dance & Animation”, de´ Nobili researches the topic of cartoons with a focus on animated movement and on urban dance styles (such as popping, waaking, etc.) that were influenced by animations. In cartoons & animated movement, she looks for a physically unique movement vocabulary to be implemented also in contemporary dance as the basis for a richer, individual spectrum of skills.

Die Kampfkunst in der Tanzkunst. Die Residenz untersucht Kampfkunst in Verbindung mit Tanz. Dafür wird ein Fight Club gegründet. Zusammen mit Tänzer*innen mit unterschiedlicher tänzerischer Herkunft werden die körperliche und emotionale Erfahrung des Kampfes im Kontext zum tänzerischen und kulturellen Hintergrund der jeweiligen Tänzer*innen untersucht.

In der künstlerischen Residenz „Das Leben mit #“ beschäftigt sich Jungyun Bae mit dem Thema der Anerkennung von Menschen in der Gesellschaft. Sie möchte über das Thema anhand von sozialen Netzwerken und Influencer*innen verschiedene Perspektiven recherchieren und sie auf ihr performatives Potenzial untersuchen.

Athina Lange erforscht in ihrer Residenz „Das Potenzial des bilingualen Theaters“ den Grenzbereich theatraler Möglichkeiten zwischen Laut- und Gebärdensprache. Was kann eine bilinguale Arbeit über unser Verständnis von Sprache und Gesellschaft aussagen?

Based on body movements, Italian Sign Language and International Sign, visual sign poetry, and inspired from Deaf perception of visual sign and body movements as “music” for the eyes, the aim of the residency is the development of choreography playing with frequencies and repetitions of body and sign movements that could ‘translate’ sound into visual.

Die Künstlerin wird gleichzeitig 1) Nähen lernen (ausgehend von Nullkenntnissen), 2) Kostüme für ihre Drag-Persona anfertigen und 3) ihren Körper in Bezug auf Stoffe/Kostüme performativ erforschen; mit dem Ziel, die somatischen Realitäten der Dinge zu erkunden, die an der Herstellung eines Kleidungsstücks beteiligt sind. Theoretisch wird sie sich an den Ansätzen des Neuen Materialismus orientieren

In ihrer Residenz „Die Geschichte der freien Szene aus Sicht einer 60 Jährigen Tänzerin“ setzt sich Petra Lehr mit ihren Erfahrungen als Mitglied der ersten Generation der sogenannten Freien Szene auseinander. Was bedeutet es für eine Frau über 60 Teil dieser Geschichte zu sein und was heißt das für die Zukunft ihrer Kunst?

Anna Zett widmet sich der Stimme, einerseits als Schnittstelle von Sprache und Körper, andererseits als ein Organ, das Individuum und Gruppe miteinander verbindet. Mit Bewusstsein für die Gruppengeschichte, die in jeder Stimme steckt, recherchiert sie Rahmenbedingungen, die es ihrer eigenen persönlichen Stimme ermöglichen würden, ohne Auftrag für sich selbst zu schwingen.

In seiner Residenz macht sich Edwin Batalla auf die Suche nach den Verbindungen zwischen Lateinamerikanischen- und afrikanischen Rhythmen, sowie deren Einfluss und Verbindung zum heutigen Urban Street Dance. In welchen Zusammenhang stehen ihre Rhythmen, Instrumente und Techniken. Sind sie komplett verschieden? Und wie wirkt sich das heute auf den Urban Street Dance aus?

Die in Indonesien geborene Tanzvermittlerin/Choreografin Bianca Pulungan möchte in ihrer Residenz mögliche Vermittlungsformate für die Zielgruppe 10-20 Jährige recherchieren, die sich auf Zugänglichkeit, Nachhaltigkeit und künstlerischer Erfahrung konzentrieren. Die Recherche wird sowohl praktische als auch inhaltliche Ansätze in Bezug auf die Situationen und Themen der Zielgruppe untersuchen.

Die in Brasilien geborene Tanzvermittlerin/Tänzerin Cinthia Nisisyama möchte in ihrer Residenz mögliche Vermittlungsformate für die Zielgruppe 10-20 Jährige recherchieren, die sich auf Zugänglichkeit, Nachhaltigkeit und künstlerischer Erfahrung konzentrieren. Die Recherche wird sowohl praktische als auch inhaltliche Ansätze in Bezug auf die Situationen und Themen der Zielgruppe untersuchen.

Ihre Barbies waren für Arbeiter*innenkind und Performancemacherin Maika Knoblich ein Zugang zu Erzählungen und Fiktion und hatten so einen empowernden Charakter. Für „Du kannst alles sein“ untersucht sie ihre alten Kindheitsbarbies als Medium. Die Barbies fungieren dabei sowohl als Identifikationsfläche als auch als unreliable narrators und unwahrscheinliche Barbies.

„DU_SOLLST_NICHT/s“ ist die Suche nach negativen Affekten und emotionalen Stadien der Passivität. Vor dem Hintergrund künstlerischen Schaffens in diversen Teams und kollektiven Prozessen forscht Magdalena Öttl nach einem körperlichen Zugang zu Ethik. Sie zerlegt Mechanismen verkörperter Moral und fragt sich, was es war, das wir kreieren wollten, im Kontext dessen, was wir nicht kreieren sollten.

„Ecosystems of Feedback“ experimentiert mit künstlerischen Online- & Live-Feedback-Plattformen zum Austausch von Fragen & Strategien zu Artistic Research. Wie können wir künstlerische Ökosysteme der Verflechtung & Solidarität entwickeln, die peer-to-peer-Austausch & das Teilen von Ressourcen & Referenzen fördern? In welchen Mini-Labs können wir Arbeitsmethoden entwickeln & Feedback einsammeln?

„Ecosystems of Feedback“ experimentiert mit künstlerischen Online- & Live-Feedback-Plattformen zum Austausch von Fragen & Strategien zu Artistic Research. Wie können wir künstlerische Ökosysteme der Verflechtung & Solidarität entwickeln, die peer-to-peer-Austausch & das Teilen von Ressourcen & Referenzen fördern? In welchen Mini-Labs können wir Arbeitsmethoden entwickeln & Feedback einsammeln?

Kenny Fries will research the prevalent myth of the mad genius artist: how have these artists been mis/represented in history, criticism, and art based on their work and lives. These artists are usually presented with a biography that misconstrues their various disabilities. Ultimately, the research will lead to learning how this connects to how disability has been mis/represented in our culture.

„Edge of Mystery“ ist eine Suche nach dem Unbekannten, einer Quelle für zukünftige Inspirationen, einem nachhaltigen Fundament für Kai Niggemanns musiktheatralisches Schaffen. Sein Plan? Kooperieren, kollaborieren, Input holen aus Büchern, Vorträgen, Vorlesungen, Spielen, Ritualen, Mentorings und das gefundene Unbekannte in eine neue ungehörte Musik und Musiktheaterflow transformieren.

Wie arbeiten Künstler*innen heute? Mit der Pandemie verändern sich nicht nur Alltagspraktiken, sondern auch Bedingungen und Ästhetiken des künstlerischen Arbeitens im Tanz und den Performing Arts. Die Recherche beschäftigt sich mit der Frage nach dem „idealen Probenraum“ unter Aspekten wie Digitalität, Partizipation, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit für die Zukunft der Performing Arts.

Der Kurator, Performer und Gründer des Queer-Empowerment Formats Queereeoké Daniel Chelminiak recherchiert zu Safer Queer Spaces und entwickelt einen neuen Ansatz, der in zukünftigen Workshops angewendet werden kann.

Wie können Wissen und Erfahrung geteilt werden? Zahlreiche Personen beschäftigen sich aus u.a. postkolonialer, biografischer, philosophischer Perspektive mit aktivistischen Handlungen und passiven Widerstandsformen. Anhand von Danksagungen und Widmungen wird den Verbindungslinien zwischen diesen Personen nachgegangen und der Gedankenraum ausgeleuchtet, in dem sie sich aufeinander beziehen.

Benjamin Schindlers Recherche für das Vorhaben „Evil Twin“ umfasst den Umgang mit vorproduzierten und live-produzierten Videomaterial einer Performer*in, die mit dem eigenem Bild auf der Bühne interagiert. Das Video stellt dabei einen imaginären bösen Zwilling dar, den Benjamin durch Proben und Interviews gemeinsam mit der Performer*in entwickelt.

In der Forschung „Fallen“ beschäftigt sich Tümay Kılınçel mit dem Thema des Fallens. Die künstlerische Forschung fokussiert sich auf performatives Arbeiten bei der Findung choreografischer Bewegungselemente durch das Rollschuh- bzw. Inlineskatefahren. Wie bewegt man sich auf das Fallen zu? Wie kehrt man nach einem Fall wieder zurück in Bewegung? Wie fängt man den Fall in Bewegung auf?

Céline Bellut wird Schizophrenie und Surrealismus in der Kunst aus weiblicher Sicht und Perspektive untersuchen und ausschließlich Quellen von Künstlerinnen* oder Autorinnen* verwenden. Belluts Wunsch ist es die Dissoziation von Geist und Körper im Tanz und in der Bewegungsimprovisation zu erforschen und die Begriffe von Realität und Fiktion innerhalb kreativer Mechanismen zu untersuchen.

Das Recherchevorhaben „Flüchtige Archive“ widmet sich einem lange bestehenden Interesse an nicht-akademischen Archiven und deren Performativität und Flüchtigkeit. Im Rahmen der Recherche soll zum einen die eigene Praxis der Arbeit an und mit Archiven reflektiert werden. Zum anderen sollen Leerstellen in privaten und öffentlichen Archiven in Bezug auf Klassenerfahrungen untersucht werden.

Beim Gedanken an Volkslieder, Volkstänze und Trachten macht sich oft ein ‚muddy feeling‘ breit. Irgendwie kann und will Schiel sie nicht singen, tanzen, tragen – und dann reißen sie sie plötzlich mit. Mit Kompliz*innen möchte sie Möglichkeiten ausloten, Traditionen jenseits geschlossener nationaler Systeme zu erleben und so kontroverse gemeinschaftliche Traditionspflege und -erfindung betreiben.

Bei dem Gedanken an Volkslieder, Volkstänze und Trachten macht sich oft ein ‚muddy feeling‘ breit. Irgendwie kann und will Kluhs sie nicht singen, tanzen, tragen – und dann reißen sie sie plötzlich mit. Mit Kompliz*innen möchte sie Möglichkeiten ausloten, Traditionen jenseits geschlossener nationaler Systeme zu erleben und so kontroverse gemeinschaftliche Traditionspflege und -erfindung betreiben.

Wie viele Rituale und Zeremonien sind uns zugänglich, die ein Gefühl der Solidarität und Zugehörigkeit wecken? Ausgehend von einer autobiografischen Perspektive sammelt Özlem Alkis durch akademische Lektüre und Gespräche Informationen, um diese Rituale und Zeremonien neu zu verinnerlichen und zu überdenken, was sie uns auf künstlerischer Ebene über Vergangenheit und Zukunft sagen.

Dramaturgin Dandan Liu betreut Künstler*innen mit Migrationserfahrung in ihren Theaterpraxen, deren Stoffe aus unterschiedlichen sozialen Kontexten heraus entwickelt sind. Das Vorhaben arbeitet an einem analytischen Rahmen, mit welchem die Künstler*innen den eurozentrischen Blick proaktiv herausfordern und neue Beziehungen zu multiplen sozialen Realitäten durch Kunst hervortreten lassen können.

Wiete Sommer recherchiert zu Frauen in der ostdeutschen Designgeschichte mit Fokus auf die Gartenstadt Hellerau im Zeitraum von 1898 bis zum ersten Weltkrieg. Dabei untersucht sie Raumkonzepte, in denen künstlerisches Schaffen in Gruppen stattfanden. Die Recherche soll Aufschluss über die Arbeitsweise geben um diese anschließend aus heutiger Sicht zu reflektieren und auf die Arbeit zu übertragen.

Mit seiner Recherche „Fremde Welten“ stellt sich Max Rademann die Frage, wie er sich künstlerisch einem vermeintlich desinteressierten Publikum annähern könnte. Der Fokus liegt dabei im ländlichen Raum, wo Max Rademann aufgewachsen ist und nach wie vor regelmäßig als Kunstschaffender in Erscheinung tritt. Ist es möglich mittels der Kunst menschliche Barrieren zu überwinden?

Rafi Martin wird in seiner Residenz „Aïkido Frequenz Tektonik“ nach Verbindungen zwischen Menschen und Mineralien suchen. Aikido soll als Brücke zwischen Mineralität, Humanität und Schwerkraft vermitteln, damit Körper lernen, sich in geologische und kosmische Energie zu stürzen.

In „GAINS“ werden die*der Schwangere und die Boxerin als Typen in Auseinandersetzung gebracht und im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Abhängigkeit, Care und Gewalt, Destruktion und Relationalität bewegt, um die Dualismen zu destabilisieren. „GAINS“ stellt feministisch die Frage: Welches Leben produzieren wir? Welches Leben töten wir?

Addressing familiar archival practice and gender studies research, Amelia Uzategui Bonilla practices Marinera, Peru’s national dance, to explore their way towards a non-binary form of expression that can be culturally specific within a “folkloric” dance tradition and still dissent from the hegemony of heteropatriarchy.

"Glück allein macht auch nicht glücklich. Glück ist nicht mehr eine undefinierbare, individuelle Einheit im Leben, sondern vielmehr ein Mindset – und Teil eines durchkapitalisierten Marktes. Wie lässt sich das Streben nach Glück als Thema auf einer Bühne realisieren? Jovana Reisinger möchte glücklich sein und sich mit den dafür sprechenden Parametern auseinandersetzen."

Mit seiner Recherche unter dem Titel „GO ON“ möchte Daniel Schramm Möglichkeiten und Mittel der Kunst untersuchen, aktuelle, gesellschaftliche Fragestellungen zu erörtern, so dass sie generationsübergreifend ein Publikum erreichen könnten. Welche Rolle spielt dabei Sprache; und wie können dabei Suffiziensstrategien und Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt werden.

In „Guidance Of The Game“ experimentieren machina eX mit der Inszenierung des Übergangs vom öffentlichen in den Theaterraum. In der Vergangenheit entwickelten machina eX sowohl Messenger Games im öffentlichen Raum als auch Theater Games in detailliert ausgestatteten Szenerien. Nun stellen sich machina eX die Frage, wie die Aufführungsarten in einem hybriden Format zusammengebracht werden können.

Hendrik Quast beschäftigt sich mit Haaren und Perücken im historischen und zeitgenössischen Theater. Haare sollen dabei als Bedeutungsträger für kranke und gesunde Körper sowie als Material für politische Symbol- und Aktionsräume betrachtet werden. Persönliche Erfahrungen mit Haarverlust werden durch eine Recherche zu Haartransplantationen in ihren performativen Potenzialen reflektiert.

Die mediale Berichterstattung hat die Gesellschaft bereits auf einen harten Winter vorbereitet. Heizlüfter sind vergriffen, eine Kältewelle gab es schon im September, unabsehbare Kosten kommen auf uns zu. Der fachbetrieb rita grechen möchte in der Residenz „Halle 5“ Strategien entwickeln und etablierte Praktiken aufnehmen, um den Körper warm zu halten.

Gizem Aksu researches on four specific parameters and patterns of movement as collapsing, splashing, floating, pulsating (contextualized within anthropocentric, excessive productivity of capitalism) with their relation to elemental-environmental forces as earth, water, air and fire (systemically exhausted and extracted) in order to try out transformative situations, scenographies, soundscapes.

Martha Nabwire’s research “I AM Rythm” Explores what makes the human mind attracted to sounds and how different sounds/frequencies and rhythms affect a dancer’s body/ movement. Within her residency she will research different traditional sounds as to why some rhythms sound the way they do and how this influences the street dance culture of today.

Das Residenzvorhaben „i yonder - if we are aware“ der Choreografin und Tänzerin Cindy Hammer und der Dramaturgin und Performerin Susan Schubert von der go plastic company, beinhalten das Erarbeiten und Entwickeln einer Sammlung von verschiedenen Systemen, Skizzen und Versuchsanordnungen zum Zustand des Dazwischens - YONDER - nicht hier, nicht dort.

In der Recherche „in the Split of a second“ beschäftigt sich Alexander Miller mit der Beziehung zwischen Tanz und Fotografie und wie sich diese in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Neben der theoretischen Recherche steht vor allem eine praktische und experimentelle Auseinandersetzung mit Tänzer*innen und Fotograf*innen im Fokus.

Franziska Pierwoss wird im Rahmen ihrer #TakeHeart Residenz anhand von Interviews das Thema Klassismus und ökologische Nachhaltigkeit recherchieren.

Im „Labor Liebe und Arbeit“ befassen sich Artmann&Duvoisin gemeinsam mit Anwohner*innen aus Köln-Deutz in einer partizipativen Bewegungs- und Schreibwerkstatt mit Beziehungen zwischen den Lebensthemen Arbeit und Liebe. Sie rahmen erzählerische und tänzerische Dialoge zwischen Menschen in performativen und dienstleistenden Tätigkeiten mit Fokus auf die körperliche Erfahrung von (Beziehungs-)Arbeit.

Mit Methoden der Sujetfindung und -entwicklung in den grafischen Künsten geht Norman Grotegut auf Tuchfühlung, um herauszufinden welche sich wie und für welche Theaterformate modifiziert anwenden lassen. Er geht seiner These nach, dass es mit diesen Methoden möglich ist, eine Stückentwicklung für die Bühne anzustoßen, sowie inhaltlich und formal anzufüllen.

In her research project “Les Girls”, Cassie-Augusta Jørgensen studies the term Autogynephilia coined by Dr. Ray Blanchard in the 1980’s and films from the same time depicting this narrative of transgender characters as the villain in Hollywood blockbusters. Working with the aesthetics of these films, she asks how to redirect the stigmatising projections of these stories on to trans bodies.

In „let’s call it a…“ untersucht die Choreografin Foteini Papadopoulou die Relation zwischen Sinn und der den Sinn tragenden Form am Beispiel v.a. morphosyntaktischer und semantischer Aspekte einer dynamischen konstruierten Bewegungssprache in-progress.

“Night Journey” is a solo interdisciplinary choreographic research that looks at the question of strange intimacies and desire from the perspective of both human and non-human agencies. The residency will find Colette Sadler repositioning herself and her body back at the centre of her work, taking Erotic epistemologies, personal dream diaries and language based Artificial Intelligence as stimuli.

“Night Journey” is a solo Interdisciplinary choreographic research that looks at the question of strange intimacies and desire from the perspective of both human and non human agencies.The residency will find me repositioning myself and body back at the centre of my work, taking Erotic epistemologies, personal dream diaries and language based Artificial Intelligence as stimuli for a solo.

“Bearing Time” deals with the merging of two genres – rock/indie concert and authentic movement practice. Stemming from an interest in the impact of confrontations with society and memories on the body, in a stretched timeline. In “bridging” the artists research radical kinds of assembly. Inspired by their families socialist pasts, they question commonalities, proximities and differences.

"Bearing Time" deals with the merging of two genres- rock/indie concert and authentic movement practice. Stemming from an interest in the impact of confrontations with society and memories on the body, in a stretched timeline. In “bridging” the artists research radical kinds of assembly. Inspired by their families socialist pasts, they question commonalities, proximities and differences.

Wenn man das „Say“ in Samuel Becketts 1983 erschienenem Prosatext WORSTWARD HO – „On. Say on. Be said on. Say a body. Where none.“ – nicht als Infinitiv, sondern als Imperativ liest, ergibt das eine konkrete Spielanleitung. Untersucht wird, welche korrespondierenden Felder aus Bewegung/Tanz und Musik sich dem Text öffnen, und welchen Eigendreh der Performer*innen es dazu braucht.

Wenn man das „Say“ in Samuel Becketts 1983 erschienenem Prosatext WORSTWARD HO – „On. Say on. Be said on. Say a body. Where none.“ – nicht als Infinitiv, sondern als Imperativ liest, ergibt das eine konkrete Spielanleitung. Untersucht wird, welche korrespondierenden Felder aus Bewegung/Tanz und Musik sich dem Text öffnen, und welchen ‚Eigendreh‘ der Partner/Performer es dazu braucht.

Fang Yun Lo will research the dark fascination of nationalism, chauvinism, and the construction of “national” ideas, races, and ethnicities. She will conduct interviews with people from Taiwan and China, Germany, Russia, Ukraine, and others, talking about ideological imprints in childhood and how these have survived, inscribed in the body, in movement patterns, rites, or customs.

Fang Yun Lo will research the dark fascination of nationalism, chauvinism, and the construction of "national" ideas, races, and ethnicities. She will conduct interviews with people from Taiwan and China, Germany, Russia, Ukraine, and others, talking about ideological imprints in childhood and how these have survived, inscribed in the body, in movement patterns, rites, or customs.

Mit „color runs“ möchte die Choreografin Daniela Georgieva untersuchen, welche Rhythmen zwischen Sound und Körper, Stimmen und Händen, Sprechen und Tanzen entstehen können. Georgieva erweitert mit „color runs“ ihre Arbeit an Beziehungen der Berührung um die akustische Ebene.

Mit color runs möchte die Choreografin Daniela Georgieva untersuchen, welche Rhythmen zwischen Sound und Körper, Stimmen und Händen, Sprechen und Tanzen entstehen können. Georgieva erweitert mit color runs ihre Arbeit an Beziehungen der Berührung um die akustische Ebene.

„ecstasy&discipline“ ist der Versuch, den künstlerischen Prozess und die nötige Administration der Arbeitsabläufe neu zu denken oder gar umzukehren. Es ist die Frage nach der Henne und dem Ei. Bedingt der Inhalt die Form oder umgekehrt? Und wo verschwimmen die Grenzen? Anna Till wird diese Grenzen herausfordern und außerdem die gegenseitige Bedingung von Ekstase und Disziplin im Tanz erproben.

„ecstasy&discipline“ ist der Versuch den künstlerischen Prozess und die nötige Administration der Arbeitsabläufe neu zu denken oder gar umzukehren. Es ist die Frage nach der Henne und dem Ei. Bedingt der Inhalt die Form oder umgekehrt? Und wo verschwimmen die Grenzen? Anna Till wird diese Grenzen herausfordern und außerdem die gegenseitige Bedingung von Ekstase und Disziplin im Tanz erproben.

In der Recherche erforscht der Künstler Redchild, wie die unmittelbare und vor-analytische Nutzung von Musik im Hip Hop Freestyle auf Improvisation im zeitgenössischen Tanz angewendet werden kann und wie sie eine Inspirationsquelle und Möglichkeit für Improvisation im zeitgenössischen Tanz sein kann.

In der Recherche erforscht der Künstler Redchild wie die unmittelbare und vor-analytische Nutzung von Musik im Hip Hop Freestyle auf Improvisation im zeitgenössischen Tanz angewendet werden kann und wie sie eine Inspirationsquelle und Möglichkeit für Improvisation im zeitgenössischen Tanz sein kann.

Adam Linders Recherche verfolgt die Idee, neue Formen des Ballettvokabulars zu entwickeln. Adam Linder wird mit einem hybriden Ansatz arbeiten, um die Form weiterzuentwickeln. Linders Bestreben, die Balletttechnik zu aktualisieren, besteht darin, sie physischen Einflüssen der zeitgenössischen Sensibilität des Tanzes auszusetzen und die Natur des Ballettkörpers grundlegend zu verändern.

Adam Linders Recherche verfolgt die Idee, neue Formen des Ballettvokabulars zu entwickeln. Adam Linder wird mit einem hybriden Ansatz arbeiten, um die Form weiterzuentwickeln. Linders Bestreben, die Balletttechnik zu aktualisieren, besteht darin, sie physischen Einflüssen der zeitgenössischen Sensibilität des Tanzes auszusetzen und die Natur des Ballettkörpers grundlegend zu verändern.

Tianzhuo Chen's work confronts and merges thousands of years of ancient customs, traditions and spiritual practices with the reality of our post-internet era in new forms of presentation. With “LAMALERA” Tianzhuo Chen undertakes research into the long-established indigenous culture of Lamaleran fishermen’s last subsistence whaling, a lasting centuries ancient practice that is facing a crisis.

Tianzhuo Chen's work confronts and merges thousands of years of ancient customs, traditions and spiritual practices with our reality of our post-internet era in new forms of presentation. With LAMALERA Tianzhuo Chen undertakes research into the long-established indigenous culture of Lamaleran fishermen’s last subsistence whaling, a lasting centuries ancient practice that is facing a crisis.

In ihrer Rechereche setzen sich Alma Wellner Bou und Lisa Schwalb mit visuellen Narrativierungen und deren Effekte in der Nachbar*innenschaft des HAU auseinander. Forschungsschwerpunkte sind: Strategien zur Sichtbarmachung und Raumaneignung von rassifizierten Frauen, sowie Techniken gemeinschaftlicher Bild- und Textproduktion.

Die vorgeschlagene Forschungsarbeit wird sich auf Mutationen konzentrieren und das Thema der Mutationen als Lebensformen, die nach einer Nuklearkatastrophe auf der Erde entstehen, untersuchen. Die Forschung ist inspiriert von Literatur (The Chernobyl Herbarium), Kino (Godzilla, Blob) und Informationen über die moderne Entwicklung der Biotechnologie, die im Militär eingesetzt wird (Tierbomben).

Die vorgeschlagene Forschungsarbeit wird sich auf Mutationen konzentrieren und das Thema der Mutationen als Lebensformen, die nach einer Nuklearkatastrophe auf der Erde entstehen, untersuchen. Die Forschung ist inspiriert von Literatur (The Chernobyl Herbarium), Kino (Godzilla, Blob) und Informationen über die moderne Entwicklung der Biotechnologie, die im Militär eingesetzt wird (Tierbomben).

Akiko Okamoto wird recherchieren, wie sie die interkontinentale Programmreihe „Nippon Performance Nights“, die sie seit 10 Jahren kuratiert, nachhaltiger gestalten könnte. Dabei möchte sie in zwei Arbeitsphasen u.a. Wiederaufnahmen sowie das Einladen neuer Formate mit Künstler*innen, Expert*innen und Kurator*innen diskutieren.

Akiko Okamoto wird recherchieren, wie sie die interkontinentale Programmreihe „Nippon Performance Nights“, die sie seit 10 Jahren kuratiert, nachhaltiger gestalten könnte. Dabei möchte sie in zwei Arbeitsphasen u.a. Wiederaufnahmen sowie das Einladen neuer Formate mit Künstler*innen, Expert*innen und Kurator*innen diskutieren.

Felipe Gonzalez möchte in zwei Schritten nachhaltige künstlerische Ideen im Bereich Ökologie und Kunst entwickeln. Schwerpunkte setzt er auf Ökologie und Gemeinschaft und die europäische Verbindung als Möglichkeit, gemeinsam zu denken.

Felipe Gonzalez möchte in zwei Schritten nachhaltige künstlerische Ideen im Bereich Ökologie und Kunst entwickeln. Schwerpunkte setzt er ist Ökologie und Gemeinschaft und die europäische Verbindung als Möglichkeit gemeinsam zu denken.

Diasporic peoples' traumas impacts the health and efficiency of the bodies of subsequent generations, but what can be said about such traumas and their effects on a group that is not defined trough bloodline? The project will investigate ways that it might be possible for disabled people to trace inherited trauma to develop a lexicon for creative work and for memorialization.

Diasporic peoples' traumas impact the health and efficiency of the bodies of subsequent generations, but what can be said about such traumas and their effects on a group that is not defined trough bloodline? The project will investigate ways that it might be possible for disabled people to trace inherited trauma to develop a lexicon for creative work and for memorialization.

STERNA | PAU beschäftigt sich in „sounds of divination“ mit Vorhersagen in der digitalen und mystischen Welt. Wie lassen sich anhand von Sternen die Zukunft vorhersagen? Wie funktioniert das bei digitalen Systemen, wie blockchains, die ähnlich wenig greifbar sind wie Sternen- und Planetenkonstellationen? Kombiniert mit dem Erlernen von digitaler Musikproduktion erforschen sie wahrsagende Klänge.

With this research Monserrat Gardo Castillo and Petr Hastik consider the different resonances of space exploration, in direct reality – telecommunications or resources exploitation – but also on the unconscious and perception. Therefore, they will conduct a theorical and practical quest on different philosophical and cultural movements such as cosmism, Lovecraft’s cosmicism or Transhumanism.

Im Rahmen der #TakeHeart Residenzförderung will Marie-Lena Kaiser Dramaturgien, die nach Prinzipien des unerwarteten bzw. überraschenden Moments strukturiert sind, gezielt in Frage stellen. Was passiert mit einer Choreografie sowie mit dem Event der Performance, wenn bereits klar ist, was passieren wird?

Im Rahmen der #TakeHeart Residenzförderung will Marie-Lena Kaiser Dramaturgien die nach Prinzipien des unerwarteten bzw. überraschenden Moments strukturiert sind, gezielt in Frage stellen. Was passiert mit einer Choreografie sowie mit dem Event der Performance, wenn bereits klar ist was passieren wird?

Van Dinther untersucht den Einfluss von Architektur, Atmosphäre und technischer Ausstattung von Arbeitsräumen auf künstlerische Schaffensprozesse in der darstellenden Kunst. Die Residenz umfasst Reflexion, Untersuchung und Projektion bei der Gestaltung zukünftiger Produktionsräume durch den Austausch mit einer Vielzahl von Künstler*innen, die sich an den aktuellen Bedürfnissen orientieren.

Van Dinther untersucht den Einfluss von Architektur, Atmosphäre und technischer Ausstattung von Arbeitsräumen auf künstlerische Schaffensprozesse in der darstellenden Kunst. Die Residenz umfasst Reflexion, Untersuchung und Projektion bei der Gestaltung zukünftiger Produktionsräume durch den Austausch mit einer Vielzahl von Künstlern, die sich an den aktuellen Bedürfnissen orientieren.

This research project examines the history of Latin American dances and the colonial aspect of their cultural appropriation by European culture in the context of class struggle in Eastern Europe. Where does colonial history meet the history of class struggle and how does this manifest in the body? Romuald Krężel analyzes that by applying theoretical research to his ongoing movement practice.

This research project examines the history of Latin American dances and the colonial aspect of their cultural appropriation by European culture in the context of class struggle in Eastern Europe. Where does colonial history meet the history of class struggle and how does this manifest in the body? Romuald Krężel analyzes that by applying theoretical research to his ongoing movement practice.

Maria F. Scaroni has been organizing community with Heather Purcell and Caitlin Fisher weaving a culture of connection. For the residencies she will embark a dialogue with mentor Keith Hennessy on somatic activism and dance legacies to then later sketch a danced manifesto on re-purposing dances following Philipp Gehmachers format “Walk and Talk”.

Maria F. Scaroni has been organizing community with Heather Purcell and Caitlin Fisher weaving a culture of connection. For the residencies she will embark a dialogue with mentor Keith Hennessy on somatic activism and dance legacies to then later sketch a danced manifesto on re-purposing dances following Philipp Gehmacher format "Walk and Talk".

In der Residenz erforscht Bernd-Michel Pierre Louis die Historie, grundlegende Bewegungselemente und Musikalität der Tanzstile Krump und Popping. Ziel ist es, das neu erlernte Wissen in sein künstlerisches Repertoire zu integrieren und in Verbindung mit seinen Kenntnissen zu HipHop und dem zeitgenössischen Tanz seine tänzerische Kommunikationsbandbreite zu erweitern.

In der Residenz erforscht Bernd-Michel Pierre Louis die Historie, grundlegende Bewegungselemente und Musikalität zu den Tanzstilen Krump und Popping. Mit dem Ziel, das neu erlernte Wissen in sein künstlerisches Repertoire zu integrieren und in Verbindung mit seinen Kenntnissen zu HipHop und dem zeitgenössischen Tanz seine tänzerische Kommunikationsbandbreite zu erweitern.

Mit „What humans hear“ soll festgestellt werden, wie Menschen auf Musik reagieren und welche Auswirkungen diese auf sie hat. Ausserdem will man herausfinden welches Verständnis es für Musik wirklich gibt. Teil 1 fokussiert sich dabei auf das Gefühl und Teil 2 handelt vom Verständnis.

Mobilitätsgerechtigkeit im Sinne von Reisefreiheit, eine Grundbedingung für transkontinentale Begegnung und Chancengleichheit in Theater, Tanz und Musik, hat es nie gegeben. Die Recherche untersucht die Praxis europäischer Botschaften gegenüber Künstler*innen des globalen Südens in Gesetzeslage und Historie, sowie die Folgen der beschränkten Bewegungsfreiheit auf die Formen der Kunstproduktion.

Mobilitätsgerechtigkeit im Sinne von Reisefreiheit, eine Grundbedingung für transkontinentale Begegnung und Chancengleichheit in Theater, Tanz und Musik, hat es nie gegeben. Die Recherche untersucht die Praxis europäischer Botschaften gegenüber Künstler*innen des globalen Südens in Gesetzeslage und Historie, sowie die Folgen der beschränkten Bewegungsfreiheit auf die Formen der Kunstproduktion.

Nic Meyer setzt sich in der Residenz „you can touch this“ mit dem ästhetischen und künstlerischen Potenzial von Tastführungen auseinander.

Nic Meyer setzt sich in der Residenz "you can touch this" mit dem ästhetischen und künstlerischen Potenzial von Tastführungen auseinander.

Das Rechercheprojekt „Zukunftsfusion – Tanz und Zirkus“ untersucht die Verbindungsstellen von zeitgenössischem Zirkus und zeitgenössischem Tanz. Es bietet Inspirationsquellen für neue progressive und experimentelle Bewegungserfahrungen. Zudem werden die Zugänge und die Sichtbarkeit von Schwarzen Menschen in dieser Genrefusion geprüft.

Das Rechercheprojekt „Zukunftsfusion – Tanz und Zirkus“ untersucht die Verbindungsstellen von zeitgenössischem Zirkus und zeitgenössischem Tanz. Es bietet Inspirationsquellen für neue progressive und experimentelle Bewegungserfahrungen. Zudem werden die Zugänge und die Sichtbarkeit von Schwarzen Menschen in dieser Genrefusion geprüft.

In der Residenz „Making Time“ werden Politiken von Zeitlichkeit in den Blick genommen und alternative zeitliche Organisationsprinzipien für künstlerische Arbeitsprozesse und Kunstinstitutionen untersucht und imaginiert. In einem mehrmonatigen Prozess soll in Gesprächen mit Praktiker*innen erforscht werden, wie künstlerische Praktiken in lineare Zeitlichkeit intervenieren.

In der Residenz Making Time werden Politiken von Zeitlichkeit in den Blick genommen und alternative zeitliche Organisationsprinzipien für künstlerische Arbeitsprozesse und Kunstinstitutionen untersucht und imaginiert. In einem mehrmonatigen Prozess soll in Gesprächen mit Praktikerinnen erforscht werden, wie künstlerischer Praktiken in lineare Zeitlichkeit intervenieren.

In her residency, Wen Hui will focus on the institutional control and oppression of the female body. She will examine the systemic interventions of the state and society on the female body and the boundaries of the aging female body from a global perspective. Striving to face the reality of a situation that exceeds societal expectations of the female body.

In her residency, Wen Hui will focus on the institutional control and oppression of the female body. She will examine the systemic interventions of the state and society on the female body. and the boundaries of the aging female body from a global perspective. Striving to face the reality of a situation that exceeds societal expectations of the female body.

Innerhalb der #TakeHeart Residenz „mapping it“ experimentiert Hermann Heisig mit Strategien, seine Arbeit als Performer und Choreograf seit 1997 achronologisch zu dokumentieren. Dafür werden Objekte, Interviews mit Kolleg*innen, Bilder und Notizen gesichtet und neu angeordnet. Dabei entsteht eine intuitive Landkarte, ein eigenwilliger Querschnitt durch 25 Jahre künstlerisches Arbeiten.

Hannah Dewor möchte mit der #TakeHeart Residenz das musikalisch-performative Format einer Marching Band auf sein choreografisches Potenzial hin untersuchen und Möglichkeiten entdecken, wie dieses erweitert werden könnte. Sie stellt sich u.a. die Frage welche unterschiedlichen Identitäten im Akt des Zusammenspielens auftauchen und darüber hinaus Platz finden könnten.

Was für Männlichkeiten werden täglich neu produziert und wer ist wie Teil davon? Was für Formen und Bilder existieren als Rollenbilder in unserer Umgebung? Und wie würden alternative Vorstellungen von Männlichkeiten aussehen, die keine toxic masculinity Konzepte vermitteln? Die Recherche beschäftigt sich mit Männlichkeitsbildern in der Nachbarschaft.

Wie wir mit Fleischkonsum umgehen, geht weit über die Frage „Essen oder nicht essen“ hinaus. Es kann politisches, moralisches oder religiöses Statement sein und in Zeiten normativer Körperbilder ist auch das Fleisch, das wir auf den Rippen tragen, politisch. zaungäste widmen sich dem Thema Fleisch aus verschiedenen Perspektiven und führen Interviews mit Menschen, die Expert*innen dafür sind.

Psychological skills have been shown to influence the quality of sporting performance and the enjoyment of participation. Although dance obviously involves physical activity and places emphasis on performance it is not included in discussions of sport psychology. In her residency Alessandra Corti takes a holistic look at the application of modern sport psychology in dance.

Ausgehend von der Frage, wie sich ein Stadtteil von seinen Kiosken aus denken ließe, erforscht Caroline Creutzburg in ihrer #TakeHeart Residenz die Kioske von Offenbach Nordend und ihre Netzwerke und Verbindungen. Im Zentrum der Recherche stehen Interviews mit den Betreiber*innen, in denen die Beziehung zu ihrem Beruf, zum Kiosk als Ort sowie zu den Kund*innen bzw. Besucher*innen befragt werden.

“Moon Moon Leak” is the name of a fictional band that appeared in the dream. It is also a studio practice that will delve into the prophetic studies by exploring relationship between body and voice through the scope of mysticism, astrology, divination, invocations, erotics and somatic fictions.

Gibt es einen aktuellen Kinder- und Frauenhass? Eine künstlerische, sozialwissenschaftliche und persönliche Auseinandersetzung mit Mutterschaft –Madonna und Medea – verknüpft mit der Suche nach einer modernen Darstellung einer Madonna, eines Schreines oder eines zeitgenössischen und persönlichen Bildes für Mutterschaft.

Die Recherche „My Body my Entertainment“ setzt sich mit der Repräsentation der Schwarzen Frau in verschiedenen Darstellungs- und Performancekontexten auseinander und widmet sich der Frage, wie Rollenprofile und künstlerische Darstellungsweisen abseits von einer Reproduktion und Vermarktung diskriminierender Stereotypen aussehen können.

iSaAc wird zu matriachalen Stimmen der Anden recherchieren sowie zum Leben und Einfluss der Kichwa-Frauen, welche maßgeblich zur Dekolonialisierung in Ecuador beigetragen haben sowie erste Schritte in Richtung der heute bekannten führenden indigenen Konföderation in den Abba Yalla (the Americas) gegangen sind.

Grob skizziert trifft die Frage jede*n, sobald eine Geburt ansteht, egal ob es die eines Kunst-Projektes oder Kindes ist: Wie verwebe ich meine Ideen in die Umsetzung? Und dennoch lässt sich beides zusammen oftmals nur unter bestimmten Bedingungen vereinen. Wie lassen sich Familie (Definition offen) und Kunst gut zusammenbringen und vereinen? Muss oder darf das gehen? Ein Residenzprojekt.

“Not Strange, Magic!” is a residency, that researches precolonial/erased/marginalised historical genders, people and queer practices from around the globe, with an emphasis on trans people and on non-white cultures.

In ihrer Recherche schaut sich Julienne De Muirier aus einer Schwarzen Perspektive die Schnittstellen zwischen Tragödie und Komödie an. Sie möchte untersuchen, welche Formen von Humor Schwarze Künstler*innen nutzen, um schmerzhafte Strukturen und alltägliche Erfahrungen des Schwarzseins zu erzählen und welche weiteren Funktionen und Formen das Absurde und Surrealistische annehmen können.

Kareth Schaffer wird Fledermäuse in ihrem kulturhistorischen Kontext untersuchen. Forschungsergebnisse aus der Biologie werden gesammelt und dienen als Inspiration für eine neu entstehende choreografische Technik, die man spekulativen Trans-Speziesismus nennen könnte – was kann eine verkörperte Praxis des Fledermaus-Werdens zu unserem Verständnis dieser Kreaturen beitragen?

In einer breit angelegten Recherche soll das Verhältnis von kinematographischen Bildern (und Tönen) in Bezug auf die Perzeption/ Konstruktion von Welt und deren Veränderbarkeit untersucht werden. Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens steht dabei ihr transitorisches Potenzial in Bezug auf audioakustische Medien. Motivisch stehen filmisch-narrative Bearbeitungen von Urbanität im Vordergrund.

Nach 12 Jahren als freiberufliche Choreografin und sieben Jahren als Direktorin von Haptic Hide hat Rosolen das Bedürfnis, ihre Vision über ihre künstlerische Arbeit hinaus zu erweitern. Während des Aufenthalts erkundet sie, wie sie das Kuratieren durch eine choreografische Linse betrachten könnte.

In “Performing the self” Islam Elnebishy is researching possible representations of ourselves as performers while we perform, in relation to dance and theater, trying to find ways to get a closer look into the individual self of the performer as a person, dancer, choreographer and what does this all mean to him.

Der Tänzer und Choreograf Yosuke Kusano untersucht in seiner Recherche die Bewegung des Plié. Der Begriff des Plié kann mit dem Begriff Falten übersetzt werden. In seiner Recherche arbeitet Kusano choreografisch mit einem großen Origamipapier, mit dem er die Beziehung zwischen dem Falten des eigenen Körpers und dem Falten des Papierraums untersuchen möchte.

„Pogo“ ist eine Solorecherche, die sich mit Überstimulation und dem Verkomplizieren von Vorgängen auseinandersetzt. In diesem Rahmen werden die Möglichkeiten und Grenzen eines überladenen Körpers, der spricht, tanzt, spielt und immer wieder verhindert wird, untersucht. Die Überlagerung von Raum einnehmenden Kostümen und konkreten umständlichen Handlungen schaffen Bilder vermeintlicher Komik.

Hauke Heumann möchte mit seiner Recherche Überlegungen um eine queere Religionsgründung fortführen und hier besonderes Augenmerk auf neue Kirchenmusik und die Ausgestaltung des Ritualraums legen. Heumann sucht hierzu den Austausch mit Kolleg*innen wie Hans Unstern, Marc Aschenbrenner und Eva Carbo Trill.

„RENAISSANCE DES THEATERJOURNALISMUS“ ist ein Residenzvorhaben, welches sich der Erforschung und Erprobung verschiedener Zugänge und Formate von inklusivem Theaterjournalismus widmet, die versuchen wollen, plurale Stimmen unmittelbar in die strukturelle wie inhaltliche Konzeption von Kunst- und Theaterjournalismus einzubinden.

In their residency, Ginevra Panzetti and Enrico Ticconi are studying and listening to musical compositions created around the theme of the farewell, namely the Requiem. Guided by the singer and musician Gavino Murgia, they are experimenting with comparing the Requiem in its musical and symbolic structure to the ancient Sardinian singing technique Cantu a Tenore.

Joao explores how his choreographic research of the motion of demise can be portrayed in a dramaturgical approach, looking at how the restructuring of scenes can create a loss of clarity in a performance.

Olympia Bukkakis wird erforschen, wie eine choreografische Praxis queeren subkulturellen Performances dienen kann. Sie wird Choreograf*innen in Berlin interviewen und kostenlose Sitzungen für Drag- und Tanzkünstler*innen anbieten, um das Potenzial dieser Beziehung für die Bereicherung von Drag-Performance zu untersuchen.

Verletzung lehrt Resilienz und die Einsicht, dass die Krankheiten unserer Körper die Krankheit unserer Umwelt spiegeln. Ab Beispiel von verletzten Balletttänzer*innen wird der Zusammenhang zwischen Forstwirtschaft und der Behandlung des Körpers als Ressource künstlerisch erforscht. Themen der Leistungssteigerung und Perfektionierung in der Kunst treffen auf menschliches Wirtschaften im Wald.

Marina Resende plans to work on methods for retrieving the commons on vacant urban land. Retrieving the commons means actively taking back the common good usurped by financialization. She will iterate interventions on vacant lots and start a participatory process to gain sustained access to a lot in Berlin. She will inform this practice with new research on post-colonial site-specific practices.

In „Revisiting Feminist Futures“ beschäftigt sich die ungarische Künstlerin Boglárka Börcsök mit transnationalen feministischen Bewegungen der 70er und 80er Jahre und untersucht deren Einfluss in den ehemaligen Ostblockländern bis heute.

In „Schreibungen“ experimentiert Jana Zöll mit Zu-, Be-, Um- und Entschreibungen und den Möglichkeiten, welche das reine Schreiben ihr als Künstlerin mit Behinderung bietet, im Vergleich zum performativen Sein auf der Bühne. Es werden Selbst- und Fremdwahrnehmung erforscht und die Spiel- und Schreibräume, die sich in und zwischen ihnen ergeben.

Die Atmung ist der Seismograph des körperlichen und psychischen Wohlbefindens. Mithilfe verschiedener Sensoren wird Janne Kummer den Aten der Partizipierenden mit einer virtuellen Mehrspieler 3D Welt verknüpfen, um so die individuelle Körperwahrnehmung zu beeinflussen und eine Choreografie des vernetzten Atmens zu ermöglichen. Der Versuch, Atmen als gesellschaftlichen Akt zu erleben.

Die Recherche „SEY YES – KONSENS PROBIEREN“ untersucht die (nicht-)konsensualen Kommunikationsweisen künstlerischer Probenprozesse, tradierte und experimentelle Strategien der Inszenierung von Sex und Intimität und suchet nach alternativen Formen der Gestaltung von inszenatorischer und (für-)sorgender Probenpraxis.

In „Skin“ erforscht Paula Pau die performativen Aspekte von Figuren und Bildern in der nicht-westlichen Ikonografie, die vom europäischen Christentum oft als dämonisch und grotesk wahrgenommen werden. Sie ist daran interessiert, Wege der Transformation des Körpers und der visuellen Komposition zu erforschen, zwischen Ideen von Schönheit, Mythen und Legenden und Spiritualität.

Das Postulat des post-heroischen Zeitalters scheint in Anbetracht der aktuellen Lage in Europa in Frage zu stehen. Fungiert der „heldenhafte Soldat“ auch in Deutschland wieder als Vorbild und wird zum Teil einer neuen (und zugleich alten) Kriegs-Ästhetik? In seiner Recherche widmet sich Michael Neil McCrae der Frage nach der Repräsentanz des/der Soldat*in in Kultur und Medien.

In ihrer Recherche „Sopra-formance“ beschäftigt sich die Theatermacherin Meriel Brütting mit der Profession ihrer Mutter, der klassischen Sopranistin Elisabeth Ort. Sie erforscht das Potenzial und Spannungsfeld zwischen klassischem Gesang und Bewegungsimprovisation im öffentlichen Raum.

What is the nature and relevance of an approach to contemporary dance training, documented in this research and defined by a specific community of artists today? What is the content and context for this methodology and how can it be documented and presented to further a discourse around contemporary dance practice? How does this methodology relate to the choreographic practice?

What are cultural relations between New Way performance and Southeast Asian dances? What do hands and gestures express that cannot be communicated verbally? The project researches what certain gestures mean when we dance them. How can we trace the meaning and etymology of these steps? “Spoken Hands” tries to develop a way to contextualize dance to not alienate them from their context and history.

Wie spiegelt sich Angst in Körpern wieder? Welche physiognomischen und physiologischen Eigenschaften machen Sie sichtbar? Gibt es Körperlichkeiten der Angst? Kann Angst die Körperhaltung dauerhaft prägen? Durch die Analyse der Beobachtung von Passierenden werden daraus Prinzipien für tanzakrobatische Bewegungsrecherchen entwickelt.

Yousef Iskandar wird in seiner Residenz „Tech-nique“ Technologien für Live-Shows erforschen, die mit den Bildern, die viele Menschen täglich auf ihren Handys sehen, mithalten oder sogar mit ihnen konkurrieren können. Wie kann Technologie künstlerisch genutzt werden, um Künstler*innen zu helfen, weiterhin innovativ zu sein?

Unter dem Einfluss der aktuellen politischen Lage hält Lubich die internationale Zusammenarbeit für einen wichtigen Aspekt ihrer Arbeit, den sie vertiefen möchte. In Gesprächen mit internationalen Partner*innen – live in Dresden und digital – möchte sie ihre Ideen im Hinblick auf ein transnationales Publikum überprüfen. Ein Ziel: Formen des solidarischen Miteinanders in den Künsten zu stärken.

Die Balance zu verlieren und wiederzufinden ist Teil des Lebens. In „The Art of Falling“ begibt sich der Künstler Martin Bacik in die Residenz, in welcher er sich dem Fallen widmet und sich der Frage stellt, wie es ist, den Boden unter den Füßen zu verlieren und den dadurch entstehenden Schwung zu transformieren.

Im Spannungsfeld von Erzählen und Zuhören wird Katja Heiser untersuchen, welche performativen Formate des storytelling und biografischen Erzählens sich in welchen Zusammenhängen, an welchen Orten und unter welchen Voraussetzungen eignen.

Bei der Recherche „The Human between us – where?“ beschäftigt sich Gabriel Carneiro mit süd-amerindischem Perspektivismus als Philosophie und Weltanschauung der Ureinwohnern-Brasiliens. Ausgehend von der Mehrdeutigkeit des Begriffes „Boden“ versucht der Künstler eine Bedeutung dafür zu finden, die uns ermöglichen könnte, mehrere Arten des Menschseins auf der Welt erkennen zu können.

In their Residency “A Chorus of me myself and I” Johanna Hedva will get into musical contact with their own voices. They will create vocal clones of themself to experiment with modern divination. Hedva will combine their power with their vocal clones to learn more about themself and the world.

2013 entwarf die britische Kuratorin und Buchautorin Legacy Russel den Begriff des Glitch Feminism, angesichts einer Welt, in der das Digitale und das (vermeintlich) Reale untrennbar ineinander verschränkt sind. Gregor Zoch setzt sich in dieser Residenz mit einer künstlerischen Recherche zum Glitch auseinander sowie dessen künstlerischen Potenzialen aus einer queeren Perspektive.

In „The spill - studies of overflowing“, Camila Malenchini & Marga Alfeirão explore the idea of transformation through mourning, using water and touch as material elements to address these themes. They focus on the question of how to disarm our relationships with otherness through fiction. Mourning what has not been mourned and turning imaginaries around, to catalyze reflection.

“Through Flesh” is a research for symmetry, asymmetry through rhythm, tempo and body. The project takes its inspiration from the gymnastics teacher Dora Menzler who had moved her school for rhythmic gymnastics from Leipzig to Hellerau in 1931. In this research, Günak will trace new, experimental ways for sound and movement while focusing on body politics.

caner teker befasst sich in dieser Recherche mit Prozessen und Ritualen von Trauer(n) und ihren Umsetzungsmöglichkeiten in der temporären Gemeinschaft der Black Box. Durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie als Deutsch-Türk*in einerseits und der Figur des Klageweibs andererseits taucht caner in die transformativen Potenziale von grief und mourning ein.

„Über Reden“ ist eine Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Sprechen. Tanja Krone wird das Reden halten studieren, denn sie liebt es, aber nicht immer fühlt es sich richtig an. Was braucht es, um eine Rede zu halten? Einen Text, eine Zeit, einen Raum, eine*n Redner*in und Zuhörer*innen. Und am Ende stellt sich immer die gleiche Frage: (wie) kann durch Sprechen Veränderung herbeigeführt werden?

In 2021, scientists reported that a plant species believed to have been extinct for 2,000 years was found in central Turkey. The plant, now classified as Ferula drudeana, was known in antiquity as silphium, and was valued both for its contraceptive and culinary uses. How could a performative dinner combining food, sculpture and text could look at what took place in between these events?

Caitlin Fisher, Heather Purcell and Maria Scaroni have been organizing community around a culture of connection, hosting somatic resilience-building activities and mental health peer-to-peer support circles through the lens of healing justice. They wish to connect with elders and mentors to hear their stories about what it means to develop a logic of deep hospitality within power-over systems.

Caitlin Fisher, Heather Purcell and Maria Scaroni have been organizing community around a culture of connection, hosting somatic resilience-building activities and mental health peer-to-peer support circles through the lens of healing justice. They wish to connect with elders and mentors to hear their stories about what it means to develop a logic of deep hospitality within power-over systems.

Mit „variations on_sharing“ erforscht the guts company für sich neue Arbeitspraxen in den Darstellenden Künsten und wie man sie teilen kann. Johanna Roggan und Romy Schwarzer treffen sich mit je zwei Künstler*innen, um deren Arbeitsweise kennenzulernen, neue Herangehensweisen am eigenen Körper zu erforschen und die eigenen Methoden ebenfalls zu teilen.

Unter dem Titel „variations on_sharing b“ erforscht Sophie Hauenherm für sie neue Arbeitspraxen in den Darstellenden Künsten, in dem sie sich mit zwei Künstlerinnen trifft, um deren Arbeitsweise kennenzulernen. Gleichzeitig stellt sie ihre Methoden zur Verfügung. Die reine körper- bzw. bewegungsorientierte Recherche vor der Suche eines thematischen Inhalts ist ein völlig neuer Ansatz für sie.

Ausgehend von Fragen über Verschwendung und Verausgabung, widmen sich Darko Radosavljev & Nima Séne in der Recherche einer neuen Lesart des Märchens Hänsel und Gretel. Dabei liegt der Fokus auf dem Weg, der zurückgelegt wird und der (Un)Möglichkeit eine Spur zu hinterlassen. Dabei sollen neue Bilder einer lustvollen Erschöpfung und neue queere Beziehungsmodelle der Geschwister entwickelt werden.

Ausgehend von Fragen über Verschwendung und Verausgabung, widmen sich Darko Radosavljev und Nima Séne in der Recherche einer neuen Lesart des Märchens Hänsel und Gretel. Dabei liegt der Fokus auf dem Weg, der zurückgelegt wird und der (Un)Möglichkeit eine Spur zu hinterlassen. Dabei sollen neue Bilder einer lusvollen Erschöpfung und neue queere Beziehungsmodelle der Geschwister entwickelt werden.

Spielkarten als visuelle Scores in choreografisches Potenzial zu verwandeln und als Portal zur Vermittlung zwischen den Körpern zu nutzen, ist das Anliegen der Residenz. Ein Interpretationsfeld aus offenen Skizzen, abstrakten Bebilderungen und einfachen Figuren wird zum Katalysator für eine Auseinandersetzung mit sozialen Hintergründen und persönlichen Erfahrungen.

Die Musikerin und Schauspielerin Katrin von Chamier begibt sich mit „voicemotion“ auf die Suche nach der Essenz von Emotion und Menschlichkeit in der Stimme. Was verändert sich, wenn eine künstliche Stimme intime menschliche Ansprachen übernimmt? Verändern sich die Hörgewohnheiten oder wird echte Intimität zum Luxusgut? In Selbstversuchen und mit Proband*innen wird diesen Fragen nachgegangen.

How might we contend with history’s terrors by way of navigating an otherwise present? Based on her ongoing engagement with decolonial strategies, Ligia Lewis will pursue physical research through which speculative phantasms of an “ancient present” might be developed. How can a body host multiple narratives— fictive, historical, mythical– to construct other forms of “social” relations?

Senem Gökçe Ogultekin recherchiert zu einer anderen Sinnlichkeit im Film und Performance als eine Strategie, die sich gegen die herrschenden Formen der Visualität richtet. Welche Art oder Arten der Visualität schließen die minoritären Formen von Geschichte und deren Sinnlichkeit ein?

Wenn die Künstlerin das Muttertier performt, sind jede Menge Rollenkonflikte am Start, denn die Mutterrolle kollidiert massiv mit der Identität als Künstler*in. Die Recherche „WER BIN ICH, UND WENN JA WIEVIELE?“ zielt darauf ab, die eigene Produktionsweise im Kontext eines sich verändernden Verständnisses von Care als soziale und künstlerische Praxis weiterzuentwickeln.

Die Residenz konzentriert sich auf das Thema der psychischen Gesundheit in der Tanzszene mit einem basisorientierten Ansatz. Verschiedene Ansichten, Bedürfnisse, Wünsche und Ressourcen werden erkundet, die dazu beitragen könnten, das Wohlbefinden zu fördern und eine Kultur der Unterstützung für diejenigen zu schaffen, die mit psychischer Gesundheit zu kämpfen haben.

In der Residenz „Wide Space Open“ exploriert und erprobt Anna-Carolin Weber die Möglichkeiten von Low-Budget Motion-Tracking Systemen (u.a. Azure Kinect DK) für körper- und bewegungsgesteuertes Feedback in der Virtual Reality Szenographie von Tanzstücken. Wie kann Feedback über einen sich bewegenden, menschlichen Körper, der als „Controller“ agiert, in Virtual Reality Szenographien erzeugt werden?

Die meisten Menschen antworten mit Filmen oder Comedians, wenn man sie danach fragt, worüber sie lachen. Doch obwohl sie nicht ständig Filme oder Stand Up konsumieren, lachen die meisten Menschen auch bei der Arbeit oder im Gespräch. „Wie geht humorlos Lachen?“ beschäftigt sich mit diesen anderen Lach-Anlässen sowie dem sozialen Aspekt des Gelächters.

Wie lassen sich Tanz, Digitalität und Character Design verknüpfen? Wie werden Tänzer*innen zu Avataren und welche Rolle spielt Bewegung? Wie werden aus Menschen tanzende, virtuelle Character? Und wie können Jugendliche eigene Avatare verkörpern und in Bewegung bringen? Diese Fragen werden im Vorhaben „Wir Avatare – Tanz, Digitalität und Character Design“ von Christiane Schwinge untersucht.

In Anlehnung an die mathematische Graphentheorie untersucht Helena Fernandino die Beziehung zwischen dem Menstruationszyklus mit seinen Besonderheiten und anderen Zyklen, seien sie natürlichen oder sozialen Ursprungs. Eine Untersuchung eines Beziehungsgeflechts, bei dem sich Anfang und Ende berühren und somit einen größeren Kreislauf bilden können, oder auch nicht.