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#TakeCareResidenzen – Residenzförderung als zukunftsweisendes Modell in den Freien Darstellenden Künsten

23 Apr 2021

Das Programm #TakeCareResidenzen, das vom Fonds Darstellende Künste im Rahmen des NEU-START KULTUR-finanzierten Maßnahmenpakets #TakeThat aufgelegt wurde, befördert seit Oktober 2020 ergebnisoffene Recherchen in Verbindung mit Residenzen einer Spielstätte des Bündnisses in-ternationaler Produktionshäuser bzw. des flausen+bundesnetzwerkes. In den letzten Monaten konnten über 1.000 Residenzen an insgesamt knapp 40 Produktionsorten gefördert werden – von kleinen Produktionshäusern mit regionaler Strahlkraft bis zu international agierenden Institutio-nen. Im engen Austausch zwischen Künstler:innen und den Teams der beteiligten Häuser konnten mit diesen Residenzen künstlerische Recherchen infektionsschutzkonform umgesetzt werden, in denen sich die Vielfalt der Freien Darstellenden Künste widerspiegelt. Auf diese Weise wurde die wichtige, jedoch durch die Corona-Pandemie gefährdete Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen und Spielstätten effektiv gestärkt. In der Förderlandschaft für die Freien Darstellenden Künste konnte sich das Programm #TakeCareResidenzen in kurzer Zeit somit als zukunftsweisendes Modell etablieren.

„Die rund 1.000 geförderten Vorhaben mit über 5 Millionen Euro Fördervolumen haben gezeigt, dass das Pro-gramm #TakeCareResidenzen gezielt Möglichkeiten für künstlerische Forschungsvorhaben unter Pandemiebe-dingungen in der gesamten Bundesrepublik schaffen konnte. Das Bündnis internationaler Produktionshäuser und das flausen+bundesnetzwerk mit assoziierten Häusern sind durch ihre kontinuierliche Netzwerkarbeit da-bei wichtige Partner:innen, um künstlerisch-konzeptionellem Arbeiten einen Freiraum zu geben“, fasst Holger Bergmann, Geschäftsführer des Fonds, die Entwicklungen um das Förderprogramm zusammen. „#TakeCare-Residenzen konnte erfolgreich aufzeigen, dass die Förderung von Residenzen die Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen und Produktionsorten nachhaltig stärkt und somit wichtige Impulse für die Entwicklung der The-aterlandschaft geben,“ so Bergmann weiter.

„Die #TakeCareResidenzen haben künstlerische Prozesse, Entwürfe und auch neue wertvolle Beziehungen mit unseren Häusern ermöglicht, die für die Zeit nach der Pandemie wichtige Perspektiven eröffnen“, beschreiben die Intendant:innen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser den auf Langfristigkeit ausgelegten Wir-kungsgrad der Förderung. Weiter heißt es in dem gemeinsamen Statement von Amelie Deuflhard (Kampnagel), Stefan Hilterhaus (PACT Zollverein), Bettina Masuch (tanzhaus nrw), Matthias Pees (Künstlerhaus Mousonturm), Carena Schlewitt (HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste), Kathrin Tiedemann (FFT Düsseldorf) und Annemie Vanackere (HAU Hebbel am Ufer): „Ob es um Sichtbarkeit, Emanzipation, das vielfältige Zusammenle-ben, unseren Umgang mit öffentlichem Raum oder um die Entwicklung von neuen Arbeits- und Austauschfor-men geht, immer verfolgen die Künstler:innen und Gruppen Ansätze von gesellschaftlicher Relevanz. Die För-derung ergebnisoffener Recherchen erweist sich als zukunftsfähiges Instrument für eine nachhaltige und im-pulsgebende Kulturförderung.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem flausen+bundesnetzwerk ausgewählt wurden, um in dieser harten Zeit den Kunst- und Kulturbereich bei der Koordination, Vernetzung und Beratung von Künstler:innen zu unterstüt-zen. Als wir angefragt wurden, die #TakeCareResidenzen durchzuführen, sind die Häuser des flausen+bundes-netzwerks unmittelbar zusammengekommen, um den Künstler:innen, auch jenseits der urbanen Ballungs-räume möglichst schnell wieder Perspektiven geben zu können. Für sie war die Förderung absolut notwendig, um ihre Existenz zu sichern und den Mut nicht zu verlieren. Dabei wurde gezeigt, wie effektiv die freie Szene zusammenkommen kann, um in Krisenzeiten Existenzen zu retten“, so Winfried Wrede, künstlerischer Leiter flausen+.

Ermöglicht wird die Vergabe der Förderungen durch NEUSTART KULTUR – das von der Beauftragten der Bun-desregierung für Kultur und Medien (BKM) finanzierte Rettungs- und Zukunftsprogramm für Kunst, Kultur und Medien.