Tabori Preis 2021

Im Bildzusammenschnitt sind sechs Laptops auf verschiedenen Tischen zu sehen. Auf den Bildschirmen werden Portraitfotos der Preisträger*innen des diesjährigen Tabori Preises angezeigt

Am 21. Mai 2021 hat der Fonds Darstellende Künste in einer Online-Preisverleihung mit anschließender digitaler Aftershowparty zum zwölften Mal den Tabori Preis und die Tabori Auszeichnungen vergeben. Durch den Abend führte das Theaterkollektiv Gob Squad, den Preisträger*innen des Vorjahrs.

Die Preisträger*innen

Die Choreografin Constanza Macras und ihr interdisziplinäres Ensemble Dorky Park erhielten den mit 20.000 Euro dotierten Tabori Preis 2021. Damit würdigt die Preisjury „die künstlerische Kontinuität dieser langjährig arbeitenden Company [und] die einmalige, unverkennbare Handschrift ihrer interdisziplinären, wegweisenden Praxis, die ästhetische Maßstäbe auf internationalem Niveau setzt“.

Die beiden Tabori Auszeichnungen gingen an die Performance-Gruppe Flinn Works und die Choreografin Ligia Lewis. In der Jurybegründung heißt es, dass Flinn Works‘ „einzigartige Handschrift des dokumentarischen Recherchetheaters […] national wie international auf Missstände aufmerksam“ mache. Ligia Lewis wurde als „aufstrebende Künstlerin, die durch ihre besondere Ästhetik eine neue Form der poetischen Choreografie und Performance entwickelt hat“, von der Preisjury mit der zweiten Tabori Auszeichnung geehrt. Die Auszeichnungen sind jeweils mit 10.000 Euro dotiert.

Die Preisverleihung

Das Theaterkollektiv Gob Squad – Tabori-Preisträger*innen 2020 – führte moderierend durch eine besondere bzw. besonders mobile Preisverleihung: Sie besuchten Pandemie-konform die ausgezeichneten Künstler*innen an ihren Schaffensorten, um dort die Preise zu überreichen. Die Veranstaltung wurde durch den Geschäftsführer des Fonds Darstellende Künste, Holger Bergmann, eröffnet. Es folgten Grußworte des Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Wolfgang Schneider und der Politikerin Sabine Bangert (Bündnis 90/Die Grünen). Abwechslungsreiche Einspieler gaben einen Einblick in die Vielfalt der Arbeiten der ausgezeichneten Künstler*innen. Abgerundet wurde das Programm durch die verlesenen Jurybegründungen der Juror*innen Carena Schlewitt (HELLERAU – Zentrum für die Europäischen Künste), Franziska Werner (Sophiensӕle) und Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner (Stadt Nürnberg) sowie der digitalen Aftershowparty im virtuell nachgebauten HAU Hebbel am Ufer.

Digitale Aftershowparty

Aufgrund der digitalen Verleihung des Tabori Preises, gab es in diesem Jahr auch eine digitale Aftershowparty. Mittels Avataren konnten sich die Gäste in einer besonderen Version des HAU1 begegnen und die Preisträger*innen gemeinsam feiern.

Rund um die Grafik des virtuellen Veranstaltungsraums der After-Show-Party sind auf Zoom-Kacheln die Gesichter verschiedener Gäste zu erkennen. © Benjamin Krieg

Aftershowparty in Zeiten von Corona

Preisjury 2021