Tabori Preis

Der Tabori Preis ist die bundesweit höchste Auszeichnung für die Freien Darstellenden Künste. Er wird seit Mai 2010 jährlich an herausragende professionelle frei produzierende Ensembles und Künstler*innen vergeben.

Mit dem Tabori Preis zeichnet der Fonds Darstellende Künste auf Empfehlung einer Expert*innenjury eine kontinuierlich sichtbare Arbeit mit hoher bundesweiter und internationaler Ausstrahlung aus, die inhaltlich relevant ist und eine ästhetisch innovative Handschrift aufweist.

Mit dem Preis fördert der Fonds Darstellende Künste die Sichtbarkeit und öffentliche Wahrnehmung der ausgezeichneten künstlerischen Arbeiten als bedeutende Positionen der Freien Darstellenden Künste.

Der Tabori Preis erinnert an den außergewöhnlichen Regisseur und Autor George Tabori, der am 24. Mai 1914 in Budapest geboren wurde. Er gründete 1966 in New York u.a. die freie Theatergruppe The Strolling Players und sorgte von 1975 bis 1978 mit seinem „Bremer Theaterlabor“ sowie zehn Jahre später in Wien mit dem Theater „Der Kreis“ für großes Aufsehen. Er war Zeit seines Lebens mit seinen kühnen Theater- und Albträumen einer der kreativsten Grenzgänger zwischen den „Freien Theatern“ und den Stadt- und Staatstheatern im deutschsprachigen Raum. Von 1999 bis kurz vor seinem Tod am 23. Juli 2007 arbeitete und inszenierte er am Berliner Ensemble.

Im abgedunkelten Zuschauerraum des HAU 1 schauen Menschen auf die erleuchtete Leinwand mit dem Schriftzug "Tabori Preis 2019" auf der Bühne.